Es ist der Sommer 2130, irgendwo im Norden Italiens. Die Malerin Esther und die Ingenieurin Thea leben zwei der besten Leben, die in jenen Jahren noch möglich sind. »Spes I« ist ein besonderer Ort für besondere Menschen; dass hinter den Dörfern ein fragwürdiges Konzept steckt, ist nur der Betreiberorganisation bekannt – noch.
Mit Gelassenheit und stillem Glück gehen die Bewohner:innen von Spes I ihren Leidenschaften nach, treffen an lauen Abenden andere Residents und genießen leichte Getränke. Die Atmosphäre im Dorf wird von einer Kuppel und einem Belüftungssystem einerseits, von Coachings und Achtsamkeit andererseits reguliert. Esther ist froh, hier, abgeschottet vom Schrecken der Außenwelt, leben und arbeiten zu dürfen. Ihre Gemälde, die stets zwei Sonnen zeigen, zählen zu den begehrtesten Kunstwerken der Gegenwart.
Nach der Ankunft von Cleo und Thomas, einem Kreativenpaar aus Berlin, kommt es zu Zwischenfällen und die Atmosphäre verändert sich. Bald erwacht Esther auf der Rückbank eines Wagens, der die Grenzen des Dorfes längst hinter sich gelassen hat. Sie ist in der Außenwelt, auf einer Mission mit ungewissem Ausgang. Oder gibt es doch eine Gewissheit?
Das Ende ist beruhigend ist ein Roman über Freundschaft, über Kreativität und darüber, wie hoffnungsvoll man in die Zukunft blicken kann und muss. Mit spielerischer Freude entwirft Carla Kaspari eine zugleich groteske und dramatische, spannende und unterhaltsame Utopie in der Dystopie.