Levi

Levi hat auf der Beerdigung seiner Mutter die Urne geklaut. Jetzt versteckt er sich auf einem Hausdach mitten in Berlin.

Zwar wohnt ein paar Stockwerke unter seinem Lager immer noch sein Vater, aber von dem hat er noch nie viel mitbekommen. Und nach der Sache mit der Urne kann er sich sowieso nicht mehr blicken lassen.

Tigerschatten springen zwischen den Dächern, sitzen Levi im Nacken und streifen um die Urne – derselbe Tiger, der seine Mutter getötet hat, davon ist Levi überzeugt, auch wenn er in letzter Zeit viel zu schnell erwachsen werden musste und es eigentlich besser weiß. Im Kampf mit dem Verlust sucht der Junge sich seine eigenen Verbündeten: Da ist der mysteriöse Vincent, der mit ihm durch die Stadt fährt und im selben Haus wohnt, aber bis auf ein paar zwielichtige Geschäfte kaum etwas von sich preisgibt. Und Kolja, der Kioskbesitzer, für den Gedächtnisschwund noch immer die beste Art ist, sein Leben zu bewältigen – ausgelöst durch jede Menge Whiskey. Aber die Erinnerungen tauchen genauso hartnäckig aus der Vergangenheit auf wie Koljas Bilder aus seiner Zeit als Kriegsfotograf, die er in einem Hinterzimmer seines Kiosks immer noch entwickelt.

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Buttjers sprachlicher intelligenz ist es zu verdanken, dass die Düsternis ihrer Geschichte nicht wie Blei zwischen den Zeilen hängt. Man glaubt, beim Lesen in eine Graphic Novel einzutauchen. (...) Zu Recht wurde Buttjer bereits eine Verwandtschaft zu Mark Twain, J.D. Salinger und nicht zuletzt zu Wolfgang Herrndorf (...) bescheinigt. Lange nicht mehr fanden Innen- und Außenwelt in einem Berlin-Roman auf so poetische und packende Weise zueinander.

Cosima Lutz,
Berliner Morgenpost, 26. Oktober 2019

Ein Sound, der an Salinger und Mark Twain denken lässt. ... Ein eindrucksvoller Großstadtroman, eine Odyssee mit großartigen Bildern. ... Levi ist verletzlich, entschlossen und die liebenswerteste Figur, die seit Wolfgang Herrndorfs ‘Tschick’ die literarische Bühne betreten hat.

Nicole Henneberg,
FAZ, 11. September 2019

Man kann tatsächlich nur staunen: über das Tempo. Über den Ton. Über die Einfälle, die da mit einer Selbstverständlichkeit, wie sie nur ein Elfjähriger aufbringen kann, hintereinanderweg übereinanderpurzeln. ... So entsteht ein sehr spezifisches Menschen-Panorama aus dem gegenwärtigen Berlin, in dem jeder – vom Kind über den erfolgreichen Anwalt bis zum Migranten – zwar an traumatischen Erfahrungen weit mehr zu bewältigen hat, als er eigentlich verarbeiten kann. In dem es aber immerhin Geschichten und Sätze gibt, die für den Moment alle Schwärze aufheben, die trösten können.

Frauke Meyer-Gosau,
Süddeutsche Zeitung, 02. September 2019

Dieses druckfrische Debüt von Carmen Buttjer ist in meinen Augen lohnenswert wegen der Lebendigkeit und Frische und vor allem wegen des Mutes, diese emotionale Geschichte poetischer und assoziativer zu erzählen als gewöhnlich. Ich hatte so viel Freude beim Lesen dieses Textes, dass ich sehr gespannt bin, was wir in Zukunft von der Autorin lesen werden.

Jörg Petzold,
FluxFM,

In Levi fasst ein Elfjähriger schwere Themen in starke Worte – und fängt so ein Lebensgefühl ein, für das er eigentlich noch viel zu jung ist. ... Die Erzählperspektive ermöglicht es Buttjer, schwere Themen wie Einsamkeit, Verlust und die Anonymität der Großstadt greifbar zu machen. ... Eine vielversprechende Autorin.

Trrisha Balster,
Frankfurter Rundschau,

Carmen Buttjer erzählt schnell, dunkel und sehr eigen. Eine junge Autorin, von der man sicher noch hören wird.

Svenja Flaßpöhler,
Jury Bayerischer Buchpreis 2019,
  • Verlag: Galiani-Berlin
  • Erscheinungstermin: 22.08.2019
  • Lieferstatus: Nicht lieferbar
  • ISBN: 978-3-86971-179-9
  • 272 Seiten
  • Autorin: Carmen Buttjer
  • empfohlenes Alter: ab 14 Jahre

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Levi
Carmen Buttjer Levi
  • Buttjers sprachlicher intelligenz ist es zu verdanken, dass die Düsternis ihrer Geschichte nicht wie Blei zwischen den Zeilen hängt. Man glaubt, beim Lesen in eine Graphic Novel einzutauchen. (...) Zu Recht wurde Buttjer bereits eine Verwandtschaft zu Mark Twain, J.D. Salinger und nicht zuletzt zu Wolfgang Herrndorf (...) bescheinigt. Lange nicht mehr fanden Innen- und Außenwelt in einem Berlin-Roman auf so poetische und packende Weise zueinander.

    Cosima Lutz, Berliner Morgenpost, 26. Oktober 2019
  • Ein Sound, der an Salinger und Mark Twain denken lässt. ... Ein eindrucksvoller Großstadtroman, eine Odyssee mit großartigen Bildern. ... Levi ist verletzlich, entschlossen und die liebenswerteste Figur, die seit Wolfgang Herrndorfs ‘Tschick’ die literarische Bühne betreten hat.

    Nicole Henneberg, FAZ, 11. September 2019
  • Man kann tatsächlich nur staunen: über das Tempo. Über den Ton. Über die Einfälle, die da mit einer Selbstverständlichkeit, wie sie nur ein Elfjähriger aufbringen kann, hintereinanderweg übereinanderpurzeln. ... So entsteht ein sehr spezifisches Menschen-Panorama aus dem gegenwärtigen Berlin, in dem jeder – vom Kind über den erfolgreichen Anwalt bis zum Migranten – zwar an traumatischen Erfahrungen weit mehr zu bewältigen hat, als er eigentlich verarbeiten kann. In dem es aber immerhin Geschichten und Sätze gibt, die für den Moment alle Schwärze aufheben, die trösten können.

    Frauke Meyer-Gosau, Süddeutsche Zeitung, 02. September 2019
  • Dieses druckfrische Debüt von Carmen Buttjer ist in meinen Augen lohnenswert wegen der Lebendigkeit und Frische und vor allem wegen des Mutes, diese emotionale Geschichte poetischer und assoziativer zu erzählen als gewöhnlich. Ich hatte so viel Freude beim Lesen dieses Textes, dass ich sehr gespannt bin, was wir in Zukunft von der Autorin lesen werden.

    Jörg Petzold, FluxFM,
  • In Levi fasst ein Elfjähriger schwere Themen in starke Worte – und fängt so ein Lebensgefühl ein, für das er eigentlich noch viel zu jung ist. ... Die Erzählperspektive ermöglicht es Buttjer, schwere Themen wie Einsamkeit, Verlust und die Anonymität der Großstadt greifbar zu machen. ... Eine vielversprechende Autorin.

    Trrisha Balster, Frankfurter Rundschau,
  • Carmen Buttjer erzählt schnell, dunkel und sehr eigen. Eine junge Autorin, von der man sicher noch hören wird.

    Svenja Flaßpöhler, Jury Bayerischer Buchpreis 2019,

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