Anregend – informativ – spannend: eine Monografie über Gabriel García Márquez
Gabriel García Márquez: Weltautor, Nobelpreisträger, Auflagenmillionär. Er ist einer der ganz Großen der Literatur, fast schon eine Legende. Dagmar Ploetz, seit über zwanzig Jahren Übersetzerin der Werke von García Márquez, interpretiert in ihrer Monografie ein unvergleichliches Werk und schildert ein buntes Leben im Kontext seiner Zeit.
Hundert Jahre Einsamkeit, Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Chronik eines angekündigten Todes – wer hat diese Bücher nicht mit Begeisterung, mit Faszination gelesen? Es sind nur drei aus dem über zwanzig Titel umfassenden Werk eines Autors, der durch Hundert Jahre Einsamkeit zur Identifikationsfigur Lateinamerikas wurde. Er fand mit seinen Romanen und Erzählungen Millionen Leser in aller Welt, gewann durch seine journalistische Arbeit und sein politisches Engagement seit Mitte des vorigen Jahrhunderts die Achtung und Bewunderung der Zeitgenossen, löste aber auch Kontroversen aus. Seine Memoiren Leben, um davon zu erzählen lesen sich wie ein Roman, sie schildern eindrucksvoll Stationen eines ereignisreichen Lebens, schaffen gleichzeitig neue Mythen. Eine Herausforderung für seine Biografin.
Dagmar Ploetz, eine exzellente Kennerin des Werkes von García Márquez – sie hat sieben seiner Bücher übersetzt –, stellt überzeugend dar, wie Leben und Werk sich durchdringen. Die erstmals 1992 erschienene Monografie wurde von der Autorin überarbeitet und fortgeschrieben. Eine fesselnde Darstellung, die ideal ist für Studenten, Schüler, Lehrer. Sie macht Lust, Gabriel García Márquez zu lesen oder wieder zu lesen.