Zwei junge Amerikaner auf Weltreise – »Ein wunderbar schwebendes, neurotisches, atemloses Buch« FAZ Warum verreist man? Um neue Orte zu sehen, den Horizont zu erweitern, aber doch nicht, um 32.000 Dollar zu verschenken. Will und Hand, zwei Freunde aus Milwaukee, haben genau das vor. In seinem ersten Roman schickt Dave Eggers seine Helden auf eine chaotische, witzige und melancholische Reise um die Welt in 7 Tagen.
Die Ziele ihrer Reise sind für Will und Hand klar definiert: Einmal rund um den Globus, und das in sieben Tagen. Dabei noch nach dem Zufallsprinzip 32.000 Dollar zu verschenken, sollte doch nicht allzu schwer sein. Falsch gedacht, denn die beiden Freunde haben nicht mit der Unsicherheit von Flugplänen gerechnet. So führt sie ihre Reise anstatt nach Grönland, Ruanda, Madagaskar und in die Mongolei »nur« von Chicago nach Dakar, Marrakesch und Riga. Und auch die Einheimischen sind bei Weitem nicht so bedürftig, wie die beiden zunächst geglaubt hatten. Längst nicht jeder lässt sich bereitwillig größere Summen Geldes schenken. Da müssen die zwei schon mal zu außergewöhnlichen Maßnahmen greifen und weidende Ziegen mit Dollarscheinen bekleben oder das Geld wie einen Schatz vergraben.
Aber es ist nicht nur die Reiselust, die Will und Hand antreibt, und sie wollen auch nicht einfach nur Geld loswerden – sie wollen vergessen. Ihr Freund Jack ist von einem Truck überfahren worden, und sein Sterben sowie das Erleben der eigenen Hilflosigkeit im Angesicht seines Todes haben die beiden Freunde zutiefst verstört. Sie hoffen, dass sie den Schmerz besiegen können, so lange sie nur in Bewegung bleiben und so lange sie das Geld, das eigentlich für Jacks lebensrettende Operation gedacht war, uneigennützig weiterverteilen.
Virtuos und anrührend erzählt Dave Eggers vom verzweifelten, bisweilen absurden Kampf dieser beiden Endzwanziger gegen den Schlaf, gegen die Uhr, gegen Visabestimmungen und gegen die Angst vor der Vergänglichkeit.