»Wir waren hochgemute Nichtskönner«

Die rauschhaften Jahre der Kölner Subkultur 1980–1995

Heute strömen Kulturschaffende scharenweise nach Berlin, doch in den 80er- und 90er-Jahren lag das unbestrittene Zentrum der bundesdeutschen Kunst- und Kulturszene ganz woanders: in Köln.

Der Startschuss für Kölns Aufstieg fiel am 15. Januar 1980, als im Basement die unbekannte britische Band Joy Division spielte. Peter Bömmels, Mitglied der Künstlergruppe »Mühlheimer Freiheit«, war von diesem neuen Sound dermaßen beeindruckt, dass er kurz darauf mit sieben Mitstreiter:innen die Zeitschrift SPEX gründete.

Hier meldete sich ein ganz neuer Musikjournalismus zu Wort, dessen kulturwissenschaftliche Analysen und steile Thesen nachts an denselben Kneipentresen ersonnen wurden, an denen zur gleichen Zeit etwa die späteren Gründer des Technolabels Kompakt standen, während sich nebenan New Yorker Künstler:innen und die Köpfe der legendären Autorenwerkstatt betranken. Die ganze Stadt flirrte vor kreativer Energie, und während wenige Kilometer weiter die Regierungsgeschicke gelenkt wurden, strahlte rund 15 Jahre lang die Kulturmetropole Köln weit über die Grenzen des Rheinlands hinaus.

Gisa Funck und Gregor Schwering haben Akteurinnen und Akteure aus der Zeit getroffen. Sie haben Geschichten gesammelt, Zeitdokumente studiert und in der eigenen Erinnerung gegraben. Ihr Buch ist das Porträt einer vergangenen Epoche und der letzten vordigitalen Bohème.

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»Am Ende schlägt man das Buch mit einem weinenden und einem lachenden Auge zu. Weinend, weil solche Locations wie der Rose Club oder das Underground heute nur noch Erinnerungen sind. Und lachend, weil einige Zitate einfach zu köstlich sind.«

Susanne Schramm,
Kölnische Rundschau, 06. November 2023
  • Verlag: Kiepenheuer&Witsch
  • Erscheinungstermin: 02.11.2023
  • Lieferstatus: Lieferzeit 1-2 Tage
  • ISBN: 978-3-462-00606-3
  • 352 Seiten
  • Autorinnen: Gisa FunckGregor Schwering

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»Wir waren hochgemute Nichtskönner«
Gisa Funck Gregor Schwering »Wir waren hochgemute Nichtskönner«
  • »Am Ende schlägt man das Buch mit einem weinenden und einem lachenden Auge zu. Weinend, weil solche Locations wie der Rose Club oder das Underground heute nur noch Erinnerungen sind. Und lachend, weil einige Zitate einfach zu köstlich sind.«

    Susanne Schramm, Kölnische Rundschau, 06. November 2023

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