Für nichts und wieder alles

Gedichte

Der Lyriker Joachim Sartorius wird 70 und schenkt uns neue Gedichte!

Joachim Sartorius bewohnt das zwielichtige und fruchtbare Territorium, wo Orient und Okzident sich begegnen. In seinem neuen, lange erwarteten Gedichtband finden wir seine halb imaginierten, halb realen Städte wieder: Alexandria, Nikosia, Syrakus und Istanbul.

Das Geheimnis des Reisens und das Geheimnis des Staunens werden im Schreiben eins. Sartorius sucht nach den Erzählungen des östlichen Mittelmeers und nach den Leerstellen der Kulturen der Levante.

Den Orten und Mythen, die am Weißen Meer angesiedelt sind, stellt er einen langen Zyklus über ein Dorf in Brandenburg und Gedichte über Schönheit und Vergänglichkeit gegenüber. Das Paradox, dass gerade die Sinnlosigkeit unseres täglichen Tuns durch die Poesie zum Leuchten gebracht wird und so ins Sinnvolle umschlagen kann, durchzieht das gesamte Buch.

SPRACHLEUCHTEN

Der Himmel ist leer. Ist schwarz.Hinter dem Schwarz eine Billion Watt.Die Lichtlöcher im Tuch sind Sterne.

Von vorn beleuchtet Sprache die Dinge,jetzt und immer. Nichts destoist der Himmel aber wie er ist.

Ist die Sprache, wie sie ist.Die Sofortbilder kommen später.Ihre Belichtung die halbe Liebe.

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»Bei Sartorius kommt der Betrachter, das Ich, ins Spiel. Etwas geschieht mit ihm. Er wird durch den unmittelbaren Eindruck, den das Gesehene auf ihn macht, aus dem Kontinuum der fortschreitenden Zeit herausgenommen. Die Welt bleibt für einen Augenblick stehen, weil gerade etwas Unerhörtes geschieht, nämlich die Verwandlung eines Alltagsmenschen in einen Glückshelden der wahren Empfindung.«


Ö1 Ex libris,

»Seine Poesie bringt das exotischste Land ganz nah und holt das Exterritoriale der eigenen Vergangenheit zurück.«


NZZ am Sonntag,
  • Verlag: Kiepenheuer&Witsch
  • Erscheinungstermin: 18.02.2016
  • Lieferstatus: Nicht lieferbar
  • ISBN: 978-3-462-04822-3
  • 96 Seiten
  • Autor: Joachim Sartorius

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Für nichts und wieder alles
Joachim Sartorius Für nichts und wieder alles
  • »Bei Sartorius kommt der Betrachter, das Ich, ins Spiel. Etwas geschieht mit ihm. Er wird durch den unmittelbaren Eindruck, den das Gesehene auf ihn macht, aus dem Kontinuum der fortschreitenden Zeit herausgenommen. Die Welt bleibt für einen Augenblick stehen, weil gerade etwas Unerhörtes geschieht, nämlich die Verwandlung eines Alltagsmenschen in einen Glückshelden der wahren Empfindung.«

    Ö1 Ex libris,
  • »Seine Poesie bringt das exotischste Land ganz nah und holt das Exterritoriale der eigenen Vergangenheit zurück.«

    NZZ am Sonntag,

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