Wohin mit den Augen

Gedichte

Lang erwartet: der neue Gedichtband von Joachim Sartorius.

Für Joachim Sartorius ist der Dichter ein Erinnerer. Seine neuen Gedichte sind Aufstände der Sprache gegen die Vergänglichkeit, ganz gleich, ob sie von griechischen Säulen, der Nymphe Arethusa, Eidechsen, Friseuren oder verschwundenen Milieus handeln. Vor allem ist er ein Augenmensch. »Wohin mit den Augen«: Vieldeutig muss dieser Titel gelesen werden. Als Geblendetsein von großer Sinnlichkeit. Als Scham, etwas sehen zu müssen, dessen Zeugenschaft man kaum übernehmen kann. Als Anspielung darauf, dass einem im Laufe eines langen Lebens eher mehr als weniger Augen wachsen. Sartorius führt uns zu den ihm vertrauten Orten: Tunis, Alexandria, die Levante, das weiße Meer. Im Zentrum der Gedichte steht die sizilianische Stadt Syrakus, selbst Gedächtnisort, selbst eine gleißende Erfindung der Erinnerung. Aufgehellt wird der existenzielle Ernst, der diese mittelmeerischen Meditationen durchzieht, durch ein mehrteiliges Capriccio über die türkische Katze des Dichters, ihre Launen, ihren funkelnden Übermut.

Ich bin der Hirt, der Feigen schlitzt.
Schön spreche ich über die grauen Schafe.

Und schöner noch über die dunklen Gräber.
Den ersten Schmetterling, braun und nervös.

Hoch auf dem Berg liegt aufgeschlagen
das Bestimmungsbuch für die Arten seines Flugs.

Gebundene Ausgabe20,00 €*

»Sartorius schreibt Gedichte, die vom Leser eine gewisse Anstrengung verlangen, um sie zu entschlüsseln, da sie viele Assoziationsebenen antippen. Doch dafür er wird reich belohnt mit schönen Metaphern und Bildern voller Nachhall.«


BR Fernsehen, 17. März 2021

»Lyrik ist gemalte Musik, vielleicht. Vielleicht kennt nur, wer die Melancholie kennt, die Glückssekunden reinen Daseins und den Dank dafür. Joachim Sartorius hat solch flüchtige Intensität in lichte Verse gebracht. Jeder kann sie sehen.«

Angelika Overath,
FAZ, 20. März 2021

»Hier protzt kein Streber mit Wissen. Sartorius schmuggelt es gewissermaßen in seine Zeilen, die oft vor Sinnlichkeit fast platzen.«

Hartmut Wilmes,
Kölnische Rundschau, 19. März 2021

»Auf seinen Streifzügen durch die mediterrane Welt bringt Sartorius [...] die mythengesättigten Orte und Landschaften zum Leuchten.

Michael Braun,
Der Tagesspiegel, 19. März 2021

»Die Offenheit der Form entspricht der Offenheit des Blicks. Es ist der Blick eines Menschen, der sich noch nicht sattgesehen hat an der Welt.«

Christoph Schröder,
Die Zeit, 25. März 2021

»›Wohin mit den Augen‹ fragen seine neuen Gedichte, wie immer ganz klar, präzise auch in ihren Rätseln.«


Nürnberger Zeitung, 12. April 2021

»Mit dem Impetus eines Friedrich Hölderlin hebt der Dichter die Antike aus ihren Ruinen in das Hier und Heute und verschreibt sich somit einer poetischen Erinnerungspolitik. [...] Seine Gedichte bewegen durch ihre klare Bildlichkeit und ihren einfachen Ton, mithin ihr weltverliebtes Sentiment, das ganz im Zeichen der Ambivalenz steht: Einerseits ringt der Autor um ein Festhalten inmitten der Vergänglichkeit, andererseits setzt er auch auf das Loslassen.«

Björn Hayer,
Kölner Stadt-Anzeiger Büchermagazin, 25. Mai 2021

»Joachim Sartorius hat mit dem soeben erschienenen Gedichtband ein altersweises Werk vorgelegt, aus dem dennoch immer wieder das vulkanische Feuer jüngerer Tage hervorbricht.«

Gerhild Heyder,
Die Tagespost, 29. Juli 2021

»Sartorius ist ein wunderbarer Band geglückt. Die unverwechselbare Stimme dieses Lyrikers nimmt dem nichts, was wie von selbst aufscheint, sie fügt Brüche ein, die die Räume weiten, ohne etwas zu sprengen – und man liest und staunt und will das Buch weiteren Lesern ans Herz legen.«

Martin A. Hainz,
literaturkritik.de, 30. Juli 2021
  • Verlag: Kiepenheuer&Witsch
  • Erscheinungstermin: 04.03.2021
  • Lieferstatus: <em>Aktuell bei uns nicht lieferbar</em>
  • ISBN: 978-3-462-05300-5
  • 80 Seiten
  • Autor: Joachim Sartorius

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Wohin mit den Augen
Joachim Sartorius Wohin mit den Augen
  • »Sartorius schreibt Gedichte, die vom Leser eine gewisse Anstrengung verlangen, um sie zu entschlüsseln, da sie viele Assoziationsebenen antippen. Doch dafür er wird reich belohnt mit schönen Metaphern und Bildern voller Nachhall.«

    BR Fernsehen, 17. März 2021
  • »Lyrik ist gemalte Musik, vielleicht. Vielleicht kennt nur, wer die Melancholie kennt, die Glückssekunden reinen Daseins und den Dank dafür. Joachim Sartorius hat solch flüchtige Intensität in lichte Verse gebracht. Jeder kann sie sehen.«

    Angelika Overath, FAZ, 20. März 2021
  • »Hier protzt kein Streber mit Wissen. Sartorius schmuggelt es gewissermaßen in seine Zeilen, die oft vor Sinnlichkeit fast platzen.«

    Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau, 19. März 2021
  • »Auf seinen Streifzügen durch die mediterrane Welt bringt Sartorius [...] die mythengesättigten Orte und Landschaften zum Leuchten.

    Michael Braun, Der Tagesspiegel, 19. März 2021
  • »Die Offenheit der Form entspricht der Offenheit des Blicks. Es ist der Blick eines Menschen, der sich noch nicht sattgesehen hat an der Welt.«

    Christoph Schröder, Die Zeit, 25. März 2021
  • »›Wohin mit den Augen‹ fragen seine neuen Gedichte, wie immer ganz klar, präzise auch in ihren Rätseln.«

    Nürnberger Zeitung, 12. April 2021
  • »Mit dem Impetus eines Friedrich Hölderlin hebt der Dichter die Antike aus ihren Ruinen in das Hier und Heute und verschreibt sich somit einer poetischen Erinnerungspolitik. [...] Seine Gedichte bewegen durch ihre klare Bildlichkeit und ihren einfachen Ton, mithin ihr weltverliebtes Sentiment, das ganz im Zeichen der Ambivalenz steht: Einerseits ringt der Autor um ein Festhalten inmitten der Vergänglichkeit, andererseits setzt er auch auf das Loslassen.«

    Björn Hayer, Kölner Stadt-Anzeiger Büchermagazin, 25. Mai 2021
  • »Joachim Sartorius hat mit dem soeben erschienenen Gedichtband ein altersweises Werk vorgelegt, aus dem dennoch immer wieder das vulkanische Feuer jüngerer Tage hervorbricht.«

    Gerhild Heyder, Die Tagespost, 29. Juli 2021
  • »Sartorius ist ein wunderbarer Band geglückt. Die unverwechselbare Stimme dieses Lyrikers nimmt dem nichts, was wie von selbst aufscheint, sie fügt Brüche ein, die die Räume weiten, ohne etwas zu sprengen – und man liest und staunt und will das Buch weiteren Lesern ans Herz legen.«

    Martin A. Hainz, literaturkritik.de, 30. Juli 2021

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