Meine Nacht im Picasso-Museum

Über Erotik und Tabus in der Kunst, in der Religion und in der Wirklichkeit

Übersetzt von Barbara Heber-Schärer

Kamel Daoud, Picasso und der Dschihadist – ein Kulturclash der besonderen Art.

In seinem neuen Buch »Meine Nacht im Picasso-Museum« beschäftigt sich Kamel Daoud mit den Themen Erotik, Religion und Radikalismus. Er hat dafür eine Nacht im Pariser Picasso-Museum verbracht. Herausgekommen sind hochinteressante Betrachtungen aus verschiedenen Perspektiven: der des Westens und der eines erfundenen Islamisten namens Abdellah. Kamel Daoud, Autor des Bestsellers »Der Fall Meursault – eine Gegendarstellung«, lässt sich für eine Nacht im Picasso-Museum einschließen und riskiert einen Blick auf das Verhältnis des großen Malers zur Erotik, zur Kunst und zur Philosophie des Westens. Mit dabei ist Abdellah, ein junger islamistisch geprägter Mann, den Daoud sich ausdenkt und dessen Gefühlswelt angesichts der westlichen Zurschaustellung von Nacktheit und Diesseitsbezogenheit er ebenso beschreibt wie seine eigene. Ausgehend vom Begriff der Nacktheit entwickelt Daoud einen faszinierenden Text über das Kunst- und Selbstverständnis des Westens, aber auch über den Gedanken der »Reinigung der Geschichte« und der kulturellen Konkurrenz in der sogenannten arabischen Welt. Er erklärt, warum das westliche Kulturverständnis ebenso wie das Frauenbild einem fundamentalistisch geprägten Menschen wie dem prototypischen Abdellah als Provokation erscheinen muss. In der Gegenüberstellung dieser Gedankenwelten von Orient und Okzident, eines Orients, der verschleiert und maskiert, und eines Westens, der enthüllt und die Nacktheit feiert, liegt die Stärke dieses literarischen Essays, in dem Daoud aber zugleich auch immer die eigene schöpferische Tätigkeit reflektiert.

Lieferstatus: Sofort per Download lieferbar Kostenloser Versand innerhalb Deutschlands Lieferung & Versand
E-Book16,99 €*
oder im Handel kaufen

»Es ist brillant, wie Daoud versucht, dessen Gefühls- und Gedankenwelt parallel zu seiner eigenen und der des Westens aufzuschließen.«

Eva Hepper,
Deutschlandfunk Kultur, 19. August 2020

»Dieser Essay ist eine tastende, hochliterarische Suche nach der Verbindung von Sexualität und Kunst. Die stilistische Üppigkeit seiner Romane findet sich auch in diesem reflektierenden Text.«

Dirk Fuhrig,
WDR, 16. September 2020

»Kamel Daoud zeigt in ›Meine Nacht im Picasso-Museum‹ erneut, dass er einer der herausragenden Schriftsteller und Denker ist.«

Dirk Fuhrig,
Deutschlandfunk Büchermarkt, 21. September 2020

»Keine klassischen Bildbeschreibungen, sondern ein Buch, das eine neue, transkulturelle Sicht auf die erotischen Werke eines alten Meisters eröffnet.«

Lotta Ortheil,
taz FUTURZWEI, 26. Dezember 2020
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch eBook
  • Übersetzt von Barbara Heber-Schärer
  • Erscheinungstermin: 20.08.2020
  • Lieferstatus: Sofort per Download lieferbar
  • ISBN: 978-3-462-32001-5
  • 176 Seiten
  • Autor: Kamel Daoud

Unsere Cover können ausschließlich für Presse-, Veranstaltungs- und Werbezwecke in Zusammenhang mit dem/r Titel/Autor*in honorarfrei verwendet werden. Insbesondere ist es nicht gestattet, die Cover in Verbindung mit anderen Produkten, Waren oder Dienstleistungen zu verwenden. Zudem weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die Cover nur originalgetreu abgebildet werden dürfen.

Meine Nacht im Picasso-Museum
Kamel Daoud Meine Nacht im Picasso-Museum
  • »Es ist brillant, wie Daoud versucht, dessen Gefühls- und Gedankenwelt parallel zu seiner eigenen und der des Westens aufzuschließen.«

    Eva Hepper, Deutschlandfunk Kultur, 19. August 2020
  • »Dieser Essay ist eine tastende, hochliterarische Suche nach der Verbindung von Sexualität und Kunst. Die stilistische Üppigkeit seiner Romane findet sich auch in diesem reflektierenden Text.«

    Dirk Fuhrig, WDR, 16. September 2020
  • »Kamel Daoud zeigt in ›Meine Nacht im Picasso-Museum‹ erneut, dass er einer der herausragenden Schriftsteller und Denker ist.«

    Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Büchermarkt, 21. September 2020
  • »Keine klassischen Bildbeschreibungen, sondern ein Buch, das eine neue, transkulturelle Sicht auf die erotischen Werke eines alten Meisters eröffnet.«

    Lotta Ortheil, taz FUTURZWEI, 26. Dezember 2020

Ähnliche Titel

Mehr anzeigenAlle Bücher