"Einige Herren sagten etwas dazu"

Die Autorinnen der Gruppe 47

Nicole Seifert erzählt die Geschichte der Gruppe 47 aus einer neuen Perspektive: der der Frauen. Ihr Ergebnis kommt einer Sensation gleich. »Einige Herren sagten etwas dazu« macht es zwingend, die deutsche Gegenwartsliteratur neu zu denken, die literarische Landschaft neu zu ordnen.

Es waren viel mehr Autorinnen bei den berühmt-berüchtigten Treffen der Gruppe 47 als Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger, aber sie sind in Vergessenheit geraten, sie fielen aus der Geschichte heraus – wie sich nun herausstellt, hatte man ihnen oftmals gar nicht erst Zutritt gewährt. Und wurden sie miterzählt, dann nicht als Autorinnen ihrer Texte, sondern als begehrenswerte Körper oder als tragische Wesen. Nicole Seifert erzählt von den Erfahrungen der Autorinnen bei der Gruppe 47, von ihrem Leben in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in der BRD und von ihren Werken.

Ein kluges, augenöffnendes Buch, das sofort große Lektürelust entfacht. Schriftstellerinnen wie Gisela Elsner und Gabriele Wohmann müssen neu gelesen, Schriftstellerinnen wie Ruth Rehmann, Helga M. Novak und Barbara König neu entdeckt werden.  Ein ganz neuer Blick auf die Gruppe 47 und die Nachkriegsliteratur, der uns bis in die Gegenwart führt.

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»„Die Autorinnen der Gruppe 47“ fügt dem Bild der Gruppe 47 Facetten hinzu, die bislang fehlten und liest sich in Teilen wie das Projekt einer unterhaltsamen feministischen Literaturgeschichte, voller skurriler Anekdoten über sexistische Entgleisungen und Ausführungen zur Frage, warum Literatur von Schriftstellerinnen oft vor allem biografisch gelesen wird.«

Mara Delius,
Welt am Sonntag, 04. Februar 2024

»Nicole Seifert deckt die Mechanismen, die hinter dem Übergehen, Verwerfen und Missverstehen stecken, nüchtern und anschaulich auf.«

Ulrich Rüdenauer,
MDR Kultur, 02. Februar 2024

»Nicole Seiferts Verdienst liegt nicht in der aufwendigen Recherche in Archiven, sondern in der starken Perpektivierung des Materials. Dabei arbeitet sie anschaulich die fatale Mischung aus Überhöhung und Herabwürdigung heraus, die mit dazu beitrug, dass die wenigen Schriftstellerinnen, die überhaupt einen Bezug zur Gruppe 47 hatten, kaum Kapital daraus schlagen konnten, weder symbolisches noch pekuniäres.«

Meike Feßmann,
Deutschlandfunk Büchermarkt, 11. Februar 2024

»Man kann das Buch auch als Empfehlung verstehen, nicht immer nur Grass, Walser, Böll aus jener Zeit zu lesen, sondern eben auch mal Bücher von Christa Reinig, Ingeborg Drewitz oder Barbara Frischmuth.«

Gerrit Bartels,
rbb Kultur, 08. Februar 2024

»Keine Darstellung wurde bisher den Frauen und ihren Werken gerecht, insofern leistet Seifert, die ihrerseits die Herren Böll, Johnson, Enzensberger & Co. nicht ausspart, hier Pionierarbeit.«

Tobias Schwartz,
Berliner Morgenpost, 07. Februar 2024

»ein großartiges Buch» »Nicole Seifert hat mit sehr viel Material und geradezu trotziger Gelassenheit eine Kulturgeschichte geschrieben, die vielleicht deutscher nicht sein könnte. Die Gruppe 47, der Think-Tank der Literatur, hat ganz systematisch Karrieren versenkt, hat weibliche Störenfriede aus seiner patriarchalen Traumwelt verbannt.«

Paul Jandl,
NZZ, 19. Februar 2024

»Nach der Lektüre von Seiferts Buch hat man das dringende Bedürfnis, die Bücher von Böll, Grass & Co. im Regal stehenzulassen und stattdessen die Werke jener Frauen zu entdecken.«

Anne Burgmer,
Kölner Stadtanzeiger, 08. März 2024

»Dieses Buch legt den Finger in die richtige Wunde.«

Christoph Ohrem,
WDR 5, 22. März 2024

»In „Einige Herren sagten etwas dazu“ erzählt Nicole Seifert fesselnd und sarkastisch die Geschichte der Autorinnen, die an den berühmten Literaturtreffen teilnahmen – und vom männlichen Blick auf sie.«

Anne-Catherine Simon,
Die Presse, 22. Februar 2024
  • Verlag: Kiepenheuer&Witsch
  • Erscheinungstermin: 08.02.2024
  • Lieferstatus: Lieferzeit 1-2 Tage
  • ISBN: 978-3-462-00353-6
  • 352 Seiten
  • Autorin: Nicole Seifert

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"Einige Herren sagten etwas dazu"
Nicole Seifert "Einige Herren sagten etwas dazu"
  • »„Die Autorinnen der Gruppe 47“ fügt dem Bild der Gruppe 47 Facetten hinzu, die bislang fehlten und liest sich in Teilen wie das Projekt einer unterhaltsamen feministischen Literaturgeschichte, voller skurriler Anekdoten über sexistische Entgleisungen und Ausführungen zur Frage, warum Literatur von Schriftstellerinnen oft vor allem biografisch gelesen wird.«

    Mara Delius, Welt am Sonntag, 04. Februar 2024
  • »Nicole Seifert deckt die Mechanismen, die hinter dem Übergehen, Verwerfen und Missverstehen stecken, nüchtern und anschaulich auf.«

    Ulrich Rüdenauer, MDR Kultur, 02. Februar 2024
  • »Nicole Seiferts Verdienst liegt nicht in der aufwendigen Recherche in Archiven, sondern in der starken Perpektivierung des Materials. Dabei arbeitet sie anschaulich die fatale Mischung aus Überhöhung und Herabwürdigung heraus, die mit dazu beitrug, dass die wenigen Schriftstellerinnen, die überhaupt einen Bezug zur Gruppe 47 hatten, kaum Kapital daraus schlagen konnten, weder symbolisches noch pekuniäres.«

    Meike Feßmann, Deutschlandfunk Büchermarkt, 11. Februar 2024
  • »Man kann das Buch auch als Empfehlung verstehen, nicht immer nur Grass, Walser, Böll aus jener Zeit zu lesen, sondern eben auch mal Bücher von Christa Reinig, Ingeborg Drewitz oder Barbara Frischmuth.«

    Gerrit Bartels, rbb Kultur, 08. Februar 2024
  • »Keine Darstellung wurde bisher den Frauen und ihren Werken gerecht, insofern leistet Seifert, die ihrerseits die Herren Böll, Johnson, Enzensberger & Co. nicht ausspart, hier Pionierarbeit.«

    Tobias Schwartz, Berliner Morgenpost, 07. Februar 2024
  • »ein großartiges Buch» »Nicole Seifert hat mit sehr viel Material und geradezu trotziger Gelassenheit eine Kulturgeschichte geschrieben, die vielleicht deutscher nicht sein könnte. Die Gruppe 47, der Think-Tank der Literatur, hat ganz systematisch Karrieren versenkt, hat weibliche Störenfriede aus seiner patriarchalen Traumwelt verbannt.«

    Paul Jandl, NZZ, 19. Februar 2024
  • »Nach der Lektüre von Seiferts Buch hat man das dringende Bedürfnis, die Bücher von Böll, Grass & Co. im Regal stehenzulassen und stattdessen die Werke jener Frauen zu entdecken.«

    Anne Burgmer, Kölner Stadtanzeiger, 08. März 2024
  • »Dieses Buch legt den Finger in die richtige Wunde.«

    Christoph Ohrem, WDR 5, 22. März 2024
  • »In „Einige Herren sagten etwas dazu“ erzählt Nicole Seifert fesselnd und sarkastisch die Geschichte der Autorinnen, die an den berühmten Literaturtreffen teilnahmen – und vom männlichen Blick auf sie.«

    Anne-Catherine Simon, Die Presse, 22. Februar 2024

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