Das Buch der verbrannten Bücher

Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933: Wie es dazu kam, welche Bücher verbrannt wurden und was mit den Autoren geschahNach dem überwältigenden Erfolg von Lichtjahre, seiner kurzen Geschichte der deutschen Literatur nach 1945, wendet Volker Weidermann den Blick zurück auf den Tag, an dem in Deutschland die Bücher brannten. Seine Mission: diese Bücher, diese Autoren dem Vergessen entreißen!

Es wurde angekündigt als »Aktion wider den undeutschen Geist«: Die akribische landesweite Vorbereitung gipfelte am 10. Mai 1933 in der Errichtung von Scheiterhaufen in vielen deutschen Städten, auf die dann Studenten, Bibliothekare, Professoren und SA-Leute in einer gespenstischen Feierstunde die Bücher warfen, die nicht mit ihrer menschenverachtenden Ideologie vereinbar waren. Unvergessen die Tonbandmitschnitte, die dokumentieren, wie Joseph Goebbels auf dem Platz neben der Berliner Staatsoper mit den Worten »Und wir übergeben den Flammen die Werke von …« die einzelnen Autoren aufrief, von denen einige sogar anwesend waren.

Volker Weidermann erzählt, wie dieser Tag verlief, an dem es trotzig regnete, er erzählt von dem Bibliothekar Herrmann, der die Urliste aller Listen erstellte, nach denen dann die Scheiterhaufen bedient wurden, und er erzählt von den Werken und ihren Autoren – und davon, wie willfährige Buchhändler und Bibliothekare die Bücher aus ihren Regalen entfernten, so gründlich, dass viele Werke und Autoren danach nicht wieder zum Vorschein kamen.

Das Ergebnis sind über 100 Lebens- und Werkgeschichten von Schriftstellern, darunter neben Klassikern wie Kästner, Tucholsky, Zweig, Brecht und Remarque auch völlig vergessene wie Rudolf Braune, ausländische Autoren wie Ernest Hemingway, und sehr viele, wie z.B. Hermann Essig, die unbedingt wiedergelesen werden sollten. Ein Buch über Bücher, Schicksale und ein Land, in dem zuerst Bücher verbrannt wurden und dann Menschen.

 

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»Keine Erinnerungen ohne Vergessen. Doch 75 Jahre nach der Bücherverbrennung freuen wir uns über das Wiedervorhandensein.«

Hubert Winkels,
Die Zeit,

»Das Buch ist äußerst lebendig geschrieben, ein unbedingtes Lesevergnügen, das zugleich Lust auf viele der darin skizzierten Autoren und ihrer Werke macht.«

Erhard Schütz,
Der Freitag,

»Weidermanns Buch [...] vermag [...] in seiner forcierten Schau- und Wertungsfreudigkeit [...] ein Panorama der Vorkriegsliteratur zu zeichnen, das sich dem Leser wie neu darbietet.«

Florian Kessler,
Süddeutsche Zeitung,

»Zusammen ergeben die pointiert und lebendig geschriebenen Biografien so etwas wie ein Riesenfresko, wie ein Wimmelbild des Literaturbetriebs der Weimarer Republik [...].«

Uwe Wittstock,
Die Welt,

»Es ist das große Verdienst [...] nicht nur das Tragische der durchweg dramatischen Lebensgeschichten zu protokollieren, sondern das Komische, oftmals Skurrile ihrer Schicksale herauszuarbeiten.«

Oliver Jungen,
FAZ,
  • Verlag: Kiepenheuer&Witsch
  • Erscheinungstermin: 10.03.2008
  • Lieferstatus: <em>Aktuell bei uns nicht lieferbar</em>
  • ISBN: 978-3-462-03962-7
  • 256 Seiten
  • Autor: Volker Weidermann

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Das Buch der verbrannten Bücher
Volker Weidermann Das Buch der verbrannten Bücher
  • »Keine Erinnerungen ohne Vergessen. Doch 75 Jahre nach der Bücherverbrennung freuen wir uns über das Wiedervorhandensein.«

    Hubert Winkels, Die Zeit,
  • »Das Buch ist äußerst lebendig geschrieben, ein unbedingtes Lesevergnügen, das zugleich Lust auf viele der darin skizzierten Autoren und ihrer Werke macht.«

    Erhard Schütz, Der Freitag,
  • »Weidermanns Buch [...] vermag [...] in seiner forcierten Schau- und Wertungsfreudigkeit [...] ein Panorama der Vorkriegsliteratur zu zeichnen, das sich dem Leser wie neu darbietet.«

    Florian Kessler, Süddeutsche Zeitung,
  • »Zusammen ergeben die pointiert und lebendig geschriebenen Biografien so etwas wie ein Riesenfresko, wie ein Wimmelbild des Literaturbetriebs der Weimarer Republik [...].«

    Uwe Wittstock, Die Welt,
  • »Es ist das große Verdienst [...] nicht nur das Tragische der durchweg dramatischen Lebensgeschichten zu protokollieren, sondern das Komische, oftmals Skurrile ihrer Schicksale herauszuarbeiten.«

    Oliver Jungen, FAZ,

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