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Autor*innenwand #24: Wolfgang Niedecken

Autorenwand Niedecken

Das ist mal ein pralles, reiches, nicht in wenigen Zeilen zusammenfassbares Leben: vor fast einem halben Jahrhundert die bis heute erfolgreiche Band BAP gegründet, damit die Kölsch Sprache in die Rockmusik transportiert, unzählige Alben und Soloprojekte eingespielt, seit den Siebzigerjahren aktiv als hochinteressanter bildender Künstler, jahrzehntelanger Kämpfer gegen Rassismus (»Arsch huh, Zäng ussenander«) und für hilfsbedürftige Kinder in Afrika (»Gemeinsam für Afrika«). Für all dies ist er zu recht mit zahlreichen Auszeichnungen überhäuft worden. Und daneben hat er hinreißende und erfolgreiche Bücher geschrieben, gerade, just zu seinem 70. Geburtstag, erschien in der Musikbibliothek bei KiWi sein Buch über Bob Dylan.

Der Verlag Kiepenheuer und Witsch mit allen seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gratuliert Wolfgang Niedecken von Herzen zu seinem Ehrentag. ❤️

Kerstin Gleba und Helge Malchow

 

Wolfgang Niedecken, 1951 geboren in Köln; 1961 bis 1970 Internat Konvikt St. Albert, Rheinbach; 1970 bis 1976 Studium freie Malerei FHBK Köln; 1974 Studienaufenthalt in New York bei Larry Rivers; 1976 bis 1977 Zivildienst beim DPWV; 1979 erstes BAP-Album; 1982 ehrt die Deutsche Phonoakademie BAP als Entdeckung des Jahres; 1984 wegen Zensur geplatzte DDR-Tour; Text für die Äthiopien – Benefiz – Single Nackt im Wind; 1987 erstes Solo-Album mit den Complizen und Nicaragua-Tour, China-Tour mit BAP; 1988 Moçambique-Tour mit den Complizen; 1989 UdSSR-Tour mit BAP; 1992 Das Arsch huh-Konzert gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus auf dem Kölner Chlodwigplatz; 1995 zweites Solo-Album mit der Leopardefellband, Clubgig in Berlin als Backing Group für Bruce Springsteen, Musikpreis der Stadt Frankfurt, Landesverdienstorden NRW; 1998 Bundesverdienstkreuz; 2000 Beginn der Dreharbeiten an Wim Wenders BAP – Kinofilm Viel passiert; 2002 Övverall wird zur Musik-DVD des Jahres gekürt, Theo-Hespers-Medaille der Stadt Mönchengladbach. 2004 Botschafter der Aktion Gemeinsam für Afrika.

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