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Meron Mendel nominiert für Deutschen Sachbuchpreis 2023

»Wenn wir in Deutschland über Israel reden, reden wir eigentlich über uns selbst.« - Meron Mendel

»Über Israel reden – Eine deutsche Debatte« von Meron Mendel ist für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 nominiert. Am 1. Juni 2023 findet die Preisverleihung statt und wird live aus der Elbphilharmonie in Hamburg übertragen. 

Begründung der Jury: 

Seit Wochen demonstrieren hunderttausende Menschen auf Israels Straßen für den Erhalt ihrer Demokratie. Das Land erlebt die größte Krise seit der Gründung vor 75 Jahren. In seinem teilweise autobiographischen Essay „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ widmet sich Meron Mendel den großen Kontroversen der vergangenen Jahre. Es geht um Israel und die deutsche Staatsräson, um Antisemitismus und Erinnerungskultur, um den Historikerstreit und die Documenta. Als Pädagoge ist Mendel um eine vermittelnde Position bemüht, er will Brücken bauen zwischen den Kontrahenten. Zugleich wagt er sich auch an den Nahostkonflikt selbst und hinterfragt die festgefahrenen Bilder, die Israelis und Palästinenser sich voneinander machen. Ein ruhiges Buch, das um Ausgleich in hitzigen Debatten bemüht ist.

 

Hier geht es zum Livestream der Preisverleihung. 

Ali Ghandtschi
© Ali Ghandtschi
Meron Mendel

Meron Mendel (*1976) wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagodik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank.

Zum Autor Bücher von Meron Mendel