Moritz Rinke erhält den Ben-Witter-Preis 2024
Die Begründung der Jury
Der renommierte Ben-Witter-Preis geht 2024 an den in Berlin lebenden Dramatiker, Romancier und Journalisten Moritz Rinke. Die Jury der Ben-Witter-Stiftung ehrt damit »einen eigensinnigen Zeitbeobachter, dem es in seinen Interventionen immer wieder gelingt, inmitten einer kreischenden Medienwelt der leisen Stimme der Vernunft Gehör zu verschaffen. Rinke verbindet den historisch geschärften Blick auf die Gegenwart mit einer poetisch federnden Sprache, die stets auch dem Spielerischen und der Improvisation Raum lässt. Als subtiler Aufklärer und moderner Moralist schildert er, nicht ohne gelassene Ironie, die Deformationen und die Zumutungen des Absurden in unserem Leben.«
Über den Autor
Moritz Rinke, geboren 1967 in Worpswede, ist einer der führenden Dramatiker seiner Generation. Seine Theaterstücke, u. a. »Republik Vineta«, »Wir lieben und wissen nichts« oder »Westend«, werden national und international gespielt und erreichen ein Millionenpublikum. Sein Debütroman »Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel« (2010) wurde zum Bestseller. Zuletzt erschien bei Kiepenheuer & Witsch der Roman »Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García« (2021). Moritz Rinke lebt in Spanien und in Berlin.
Über den Ben Witter Preis
Der Ben Witter Preis wurde von dem Hamburger Journalisten und Schriftsteller Ben Witter (1920-1993) gestiftet und 1995 erstmals verliehen. Die Jury bilden Aloys Behler, Matthies van Eendenburg, Benedikt Erenz und Annegret Schult. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Gabriele Goettle, Georg Stefan Troller, Willi Winkler, Axel Hacke, Teresa Präauer und Elsemarie Maletzke, die 2023 ausgezeichnet wurde. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 23. September im Literaturhaus Hamburg verliehen.