Doktor Garin

Roman

Übersetzt von Dorothea Trottenberg

Ein groteskkomischer Roadtrip durch eine posthumane Welt des Chaos und des Krieges, in der es einen einzigen Gewinner gibt: die Liebe. 

Doktor Garin hat den »Schneesturm« überlebt und ist zehn Jahre später Chefarzt auf Titanfüßen von einer psychiatrischen Klinik im Altaigebirge. Hier residieren die sogenannten political beings – Donald, Wladimir, Emmanuel und Angela, Silvio, Shinzo, Boris und Justin – in Luxussuiten. Was sie alle verbindet: Sie essen, hüpfen, denken und sprechen mit dem Hinterteil. Und sind geplagt von komplexen Neurosen. Doktor Garin gelingt es, sie mit seiner speziellen Schocktherapie zu beruhigen. Er will die Menschheit heilen, ihre Zombifizierung verhindern in einer posthumanen Welt, in der es von künstlichen Wesen mit invalidem Körper und Geist nur so wimmelt. Dabei steht ihm seine Assistentin und Geliebte Mascha fest zur Seite. Bis erneut eine Atombombe fällt, das Sanatorium ausradiert wird und der Doktor und sein Team gigantische Bioroboter aktivieren müssen, um auf ihren Rücken zu fliehen. Eine Odyssee durch eine absurde Welt beginnt, die Garin und Mascha voneinander trennt … Ein dystopischer Abenteuerroman à la Sorokin – verstörend und unfassbar unterhaltsam.

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»Meisterhaft, wie Sorokin aus der total abgedrehten Groteske immer wieder in eine humane Ernsthaftigkeit findet und inmitten dieses Genremixes seelische Abgründe aufreißt.«

Richard Kämmerlings,
Welt am Sonntag, 04. Februar 2024

»›Im zwanzigsten Jahrhundert‹ so hob Marcel Reich-Ranicki bei festlichen Gelegenheiten gerne an ›gab es Adolf Hitler und es gab Thomas Mann.‹ Es war seine Art, den Nazis nicht die Bühne allein zu überlassen. Die Literatur war auch da, eine symbolische Macht eigener Qualität, die rettete, was zu retten war. Bald schon wird diese Formel für das Russland des 21. Jahrhunderts Anwendung finden. Es gibt Sorokin und es gab – dieses Arschgesicht, das es nicht gewesen sein will.«

Nils Minkmar,
Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2024

»Vladimir Sorokin stiftet eine Gegenwelt der Kunst in den Zeiten ihrer politischen Knebelung.«

Andreas Pfeifer,
ORF 2 kulturMontag, 12. Februar 2024

»Das satirische Mammutwerk ›Doktor Garin‹ ist eine ebenso furiose wie gnadenlose Satire auf eine unglückliche, mutierte Kultur.«

Ronald Pohl,
Der Standard, 08. Februar 2024

»Eine tolle Studie in Resilienz und ein wirklich mitreißender Roman.«

Maximilian Mengeringhaus,
Deutschlandfunk Kultur Studio 9, 08. Februar 2024

»Großartig allerdings, wie Sorokin immer wieder aus der Absurdität der Verwandlung reale Bezüge aufblitzen lässt.«

Ulrich Sonnenschein,
SWR2 Lesenswert, 08. Februar 2024

»Mag in der Realität Kritik innerhalb Russlands kaum noch möglich sein ‒ Sorokin wird sein Wort weiter erheben.«

Christiane Pöhlmann,
FAZ, 24. Februar 2024

»Der russische Literaturtheoretiker Michail Bachtin hat in der Kombination von Erhabenem und Profanem, wie Karneval oder Zirkus sie repräsentieren, auch eine Voraussetzung für Demokratie gefunden. Vladimir Sorokin hat mit seinem Roman eine ideale literarische Anwendung dafür geliefert.«

Guido Graf,
Deutschlandfunk Büchermarkt, 28. Februar 2024

»Der Roman ist wild und virtuos, bestimmt nichts für Freunde eines strengen Realismus. Eher Gogol auf Drogen, eine russische Hypergroteske.«

Benedict Neff,
NZZ, 07. März 2024

»Sorokin zeigt auch in diesem Buch, warum er als bedeutendster russischer Gegenwartsautor gilt. Neben urkomischen, absurden Szenen und irritierender Groteske beherrscht er vor allem eines: in die Idylle unvermittelt das Grauen einbrechen zu lassen.«

Norma Schneider,
taz, 11. April 2024
  • Verlag: Kiepenheuer&Witsch
  • Übersetzt von Dorothea Trottenberg
  • Erscheinungstermin: 08.02.2024
  • Lieferstatus: Lieferzeit 1-2 Tage
  • ISBN: 978-3-462-00286-7
  • 592 Seiten
  • Autor: Vladimir Sorokin

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Doktor Garin
Vladimir Sorokin Doktor Garin
  • »Meisterhaft, wie Sorokin aus der total abgedrehten Groteske immer wieder in eine humane Ernsthaftigkeit findet und inmitten dieses Genremixes seelische Abgründe aufreißt.«

    Richard Kämmerlings, Welt am Sonntag, 04. Februar 2024
  • »›Im zwanzigsten Jahrhundert‹ so hob Marcel Reich-Ranicki bei festlichen Gelegenheiten gerne an ›gab es Adolf Hitler und es gab Thomas Mann.‹ Es war seine Art, den Nazis nicht die Bühne allein zu überlassen. Die Literatur war auch da, eine symbolische Macht eigener Qualität, die rettete, was zu retten war. Bald schon wird diese Formel für das Russland des 21. Jahrhunderts Anwendung finden. Es gibt Sorokin und es gab – dieses Arschgesicht, das es nicht gewesen sein will.«

    Nils Minkmar, Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2024
  • »Vladimir Sorokin stiftet eine Gegenwelt der Kunst in den Zeiten ihrer politischen Knebelung.«

    Andreas Pfeifer, ORF 2 kulturMontag, 12. Februar 2024
  • »Das satirische Mammutwerk ›Doktor Garin‹ ist eine ebenso furiose wie gnadenlose Satire auf eine unglückliche, mutierte Kultur.«

    Ronald Pohl, Der Standard, 08. Februar 2024
  • »Eine tolle Studie in Resilienz und ein wirklich mitreißender Roman.«

    Maximilian Mengeringhaus, Deutschlandfunk Kultur Studio 9, 08. Februar 2024
  • »Großartig allerdings, wie Sorokin immer wieder aus der Absurdität der Verwandlung reale Bezüge aufblitzen lässt.«

    Ulrich Sonnenschein, SWR2 Lesenswert, 08. Februar 2024
  • »Mag in der Realität Kritik innerhalb Russlands kaum noch möglich sein ‒ Sorokin wird sein Wort weiter erheben.«

    Christiane Pöhlmann, FAZ, 24. Februar 2024
  • »Der russische Literaturtheoretiker Michail Bachtin hat in der Kombination von Erhabenem und Profanem, wie Karneval oder Zirkus sie repräsentieren, auch eine Voraussetzung für Demokratie gefunden. Vladimir Sorokin hat mit seinem Roman eine ideale literarische Anwendung dafür geliefert.«

    Guido Graf, Deutschlandfunk Büchermarkt, 28. Februar 2024
  • »Der Roman ist wild und virtuos, bestimmt nichts für Freunde eines strengen Realismus. Eher Gogol auf Drogen, eine russische Hypergroteske.«

    Benedict Neff, NZZ, 07. März 2024
  • »Sorokin zeigt auch in diesem Buch, warum er als bedeutendster russischer Gegenwartsautor gilt. Neben urkomischen, absurden Szenen und irritierender Groteske beherrscht er vor allem eines: in die Idylle unvermittelt das Grauen einbrechen zu lassen.«

    Norma Schneider, taz, 11. April 2024

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